Alpin-Wanderung: Trifthütte SAC

25.-26. August 2018: Zweitägige Wanderung auf die Trifthütte (2520 m, Sektion Bern SAC)

Die illustre sechsköpfige Gesellschaft machte sich an diesem Wochenende auf, die Trifthütte zu erklimmen. Die Wettervorhersage für den Samstag liess nicht viel Sonne erwarten, dafür eine Schneefallgrenze bis 1800m. Die Wanderung war bis zur 170 m langen Trifthängebrücke relativ anspruchslos, dies sollte sich dann jedoch ändern. Ab der Hängebrücke war der Weg mit T4 klassifiziert.

T4 = Alpinwandern: Weg/Gelände - Wegspur nicht zwingend vorhanden. An gewissen Stellen braucht es die Hände zum Vorwärts­kommen. Gelände bereits recht exponiert, heikle Grashalden, Schrofen, einfache Firnfelder und apere Gletscherpassagen. Anforderungen - Vertrautheit mit exponiertem Gelände. Stabile Trekkingschuhe. Gewisse Geländebeurteilung und gutes Orientierungsvermögen. Alpine Erfahrung. Bei Wettersturz kann ein Rückzug schwierig werden.

Unser Weg: Nessental (BE / 876m), Triftbahn (1020m) – Underi Trift (1357m) – Hängeseilbrücke (1761m) – Trifthütte (2520m). Die Wanderung war mit 4.5-5h berechnet. Die 3h ab der Triftbrücke auf blau-weiss markierter T4-Wanderroute war dann mit Regen und Schnee etwa doppelt so lang. Es gab zwei mal 10m Leitern und drei Bachüberquerungen zu bewältigen. Dazwischen fanden wir teils ausgesetzte Passagen, die jedoch mit Seilen oder Ketten gesichert waren. Mit jedem Schritt rückte der beeindruckende Triftgletscher näher (Problem war nur wir haben ihn am ersten Tag nie zu sehen bekommen):-) Um ca. 17:00 Uhr waren wir dann alle in der Hütte angekommen.

Am Sonntag wurden wir dann jedoch mit einem winterlichen Panorama belohnt. Endlich bekamen wir den Triftgletscher zu sehen und die umliegenden Berge der Berner und Urner Alpen. Der Abstieg dauerte natürlich wegen den 10cm Neuschnee auch etwas länger als erwartet, aber alle schafften die 1500m Höhenmeter heil zur Triftbahn (1020m). Schön war's, aber auch anspruchsvoll!
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